Künstlerische Begehung und Intervention
Schauplatz des Projektes ist das Mündungsgebiet des Isonzo nahe der Industriestadt Monfalcone, das einerseits als Naturschutzgebiet gilt, andererseits von einer illegal errichteten Pfahlbausiedlung geprägt ist. Dieses vom Verschwinden bedrohte Zeugnis einer anarchistischen Baukultur wird mit der nahe gelegenen Schiffwerft zur Kulisse für künstlerische Interventionen zu den Themen Migration, Spekulation und Wirtschaftskriminalität und zum Ausgangspunkt einer Reise ins „Informelle“ Italien.
Künstlerische Begehung und Intervention
Schauplatz des Projektes ist das Mündungsgebiet des Isonzo nahe der Industriestadt Monfalcone, das einerseits als Naturschutzgebiet gilt, andererseits von einer illegal errichteten Pfahlbausiedlung geprägt ist. Dieses vom Verschwinden bedrohte Zeugnis einer anarchistischen Baukultur wird mit der nahe gelegenen Schiffwerft zur Kulisse für künstlerische Interventionen zu den Themen Migration, Spekulation und Wirtschaftskriminalität und zum Ausgangspunkt einer Reise ins „Informelle“ Italien.
Minigolf-Skulpturenpark
Im Rahmen des Skulpturenparks MQ Amore gestalten feld72 die erste von insgesamt 12 Minigolfbahnen am Vorplatz des MuseumsQuartier Wien. In einem Setting aus 38 fixierten Minigolfbällen wird der eigentliche Spielball selbst zum Hindernis, der sich in seiner Austauschbarkeit „verliert“. In aus Bällen geformter Brailleschrift wurde das Werk signiert. Somit wird die getarnte Autorenschaft selbst zum Element des spielerischen Environments. Die Minigolfbahn nimmt mit den verwendeten Materialien Donaumuschelkalk und Messing klaren Bezug auf die Architektur des Leopold Museum, das feld72 für die Gestaltung nominiert hat, und wird so zum Artefakt im Vorfeld der Institution.
Beteiligte KünstlerInnen: feld72 (Leopold Museum), Anastasiya Yarovenko (Kunsthalle Wien), heri&salli (Architekturzentrum), PLOP – Bernd und Thomas Oppl (Q21), Bildstein | Glatz (MuseumsQuartier)
Minigolf-Skulpturenpark
Im Rahmen des Skulpturenparks MQ Amore gestalten feld72 die erste von insgesamt 12 Minigolfbahnen am Vorplatz des MuseumsQuartier Wien. In einem Setting aus 38 fixierten Minigolfbällen wird der eigentliche Spielball selbst zum Hindernis, der sich in seiner Austauschbarkeit „verliert“. In aus Bällen geformter Brailleschrift wurde das Werk signiert. Somit wird die getarnte Autorenschaft selbst zum Element des spielerischen Environments. Die Minigolfbahn nimmt mit den verwendeten Materialien Donaumuschelkalk und Messing klaren Bezug auf die Architektur des Leopold Museum, das feld72 für die Gestaltung nominiert hat, und wird so zum Artefakt im Vorfeld der Institution.
Beteiligte KünstlerInnen: feld72 (Leopold Museum), Anastasiya Yarovenko (Kunsthalle Wien), heri&salli (Architekturzentrum), PLOP – Bernd und Thomas Oppl (Q21), Bildstein | Glatz (MuseumsQuartier)
Künstlerische Neugestaltung des Kartenverkaufsbüros
Am Rathausplatz St. Pölten werden die großen Bühnen der Landeshauptstadt in einem Kartenvorverkaufsbüro vereint. Die Neugestaltung der Räumlichkeiten spielt mit den Elementen und der Materialität des Theaters. Die große einladende Glasfront evoziert durch den großen, den Innenraum bestimmenden Vorhang, eine Bühnensituation. Die Besucher*innen werden somit in der Wahrnehmung der Betrachter von außen zu zufälligen Akteur*innen auf einer Bühne des Alltags. Theaterdrehstühle am Vorplatz unterstützen als multifunktionales Platzmobiliar diese doppeldeutige Funktion. Das neue Vordach schreibt mit zarten Schatten die Namen niederösterreichischer Kulturinstitutionen auf den Platz. Das gesamte neue räumliche Setting schafft eine Bühnensituation im öffentlichen Raum, in der die Rollen von „Publikum“ und „Schauspieler*innen“ ineinanderfließen und zusammenlaufen.
Ort
St. Pölten, AT
Auftraggeber
Landestheater Niederösterreich Betriebs GmbH
Fertigstellung
2013
BGF
112 m²
Fotos
Hertha Hurnaus, Wolfgang Wössner
Künstlerische Neugestaltung des Kartenverkaufsbüros
Am Rathausplatz St. Pölten werden die großen Bühnen der Landeshauptstadt in einem Kartenvorverkaufsbüro vereint. Die Neugestaltung der Räumlichkeiten spielt mit den Elementen und der Materialität des Theaters. Die große einladende Glasfront evoziert durch den großen, den Innenraum bestimmenden Vorhang, eine Bühnensituation. Die Besucher*innen werden somit in der Wahrnehmung der Betrachter von außen zu zufälligen Akteur*innen auf einer Bühne des Alltags. Theaterdrehstühle am Vorplatz unterstützen als multifunktionales Platzmobiliar diese doppeldeutige Funktion. Das neue Vordach schreibt mit zarten Schatten die Namen niederösterreichischer Kulturinstitutionen auf den Platz. Das gesamte neue räumliche Setting schafft eine Bühnensituation im öffentlichen Raum, in der die Rollen von „Publikum“ und „Schauspieler*innen“ ineinanderfließen und zusammenlaufen.
Ort
St. Pölten, AT
Auftraggeber
Landestheater Niederösterreich Betriebs GmbH
Fertigstellung
2013
BGF
112 m²
Fotos
Hertha Hurnaus, Wolfgang Wössner
Umgestaltung Museumsshop, Café und Eingangsbereich
Das Ludwig Forum Aachen erhält einen neuen Eingangsbereich mit Museumsshop und Café. Ein Wortspiel weist die Besucher*innen ins Innere des ehemaligen Fabrikgebäudes. Im Hauptraum wird man zu einem neuen Kassen- und Thekenbereich weitergeleitet. Die für den Raum entwickelten mobilen Möbel ergeben sowohl als Einzelmodule als auch in Kombination miteinander verschiedene Raumkonstellationen für die jeweiligen unterschiedlichen Nutzungen.
Ort
Aachen, DE
Auftraggeber
Stadt Aachen
Fertigstellung
2014
Project Partner
Höhler+Partner
Fotos
Carl Brunn
Umgestaltung Museumsshop, Café und Eingangsbereich
Das Ludwig Forum Aachen erhält einen neuen Eingangsbereich mit Museumsshop und Café. Ein Wortspiel weist die Besucher*innen ins Innere des ehemaligen Fabrikgebäudes. Im Hauptraum wird man zu einem neuen Kassen- und Thekenbereich weitergeleitet. Die für den Raum entwickelten mobilen Möbel ergeben sowohl als Einzelmodule als auch in Kombination miteinander verschiedene Raumkonstellationen für die jeweiligen unterschiedlichen Nutzungen.
Ort
Aachen, DE
Auftraggeber
Stadt Aachen
Fertigstellung
2014
Project Partner
Höhler+Partner
Fotos
Carl Brunn
Rauminstallation für eine Tanzperformance
Basierend auf der Klavier-Komposition von Erik Satie entstand eine Rauminstallation, die ein besonderes Erlebnis ermöglicht: Satie forderte sein Werk 840 Mal hintereinander und im langsamen Tempo zu spielen, um dessen meditativen Charakter zu erleben. Dies führt zu einer Gesamtdauer von 21 Stunden. Das Publikum taucht in ein außergewöhnliches Spiel mit Raum, Zeit und Wiederholung ein. Als Teil der Installation sind alle Besucher*innen als Rezipient*innen und Akteur*innen eingeladen, parallel zur live gespielten Klaviermusik mit Handlungsanweisungen zu spielen und persönliche Wahrnehmungsebenen auszuloten.
Ort
Wien, AT
Auftraggeber
ImPulsTanz
Fertigstellung
2009
Produktion
gravityhappens
Künstlerisches Konzept, Klavier
Kerstin Kussmaul, Jan Burkhardt
Fotos
Laurent Ziegler
Rauminstallation für eine Tanzperformance
Basierend auf der Klavier-Komposition von Erik Satie entstand eine Rauminstallation, die ein besonderes Erlebnis ermöglicht: Satie forderte sein Werk 840 Mal hintereinander und im langsamen Tempo zu spielen, um dessen meditativen Charakter zu erleben. Dies führt zu einer Gesamtdauer von 21 Stunden. Das Publikum taucht in ein außergewöhnliches Spiel mit Raum, Zeit und Wiederholung ein. Als Teil der Installation sind alle Besucher*innen als Rezipient*innen und Akteur*innen eingeladen, parallel zur live gespielten Klaviermusik mit Handlungsanweisungen zu spielen und persönliche Wahrnehmungsebenen auszuloten.
Ort
Wien, AT
Auftraggeber
ImPulsTanz
Fertigstellung
2009
Produktion
gravityhappens
Künstlerisches Konzept, Klavier
Kerstin Kussmaul, Jan Burkhardt
Fotos
Laurent Ziegler
Ausstellungsbeitrag und neuer Baustein fürs Million Donkey Hotel
Im Rahmen der Ausstellung „Re-cycle – Strategies for architecture, city and planet“ wurde gemeinsam mit den Handwerkern von Prata Sannita ein neuer Baustein für das Million Donkey Hotel konzipiert: eine PublicLibrary, die als analoge Bibliothek alle Publikationen zum Million Donkey Hotel und zum Thema des Reisens und (Aus)wanderns zusammenfasst. Nach der Ausstellung wird die Installation nach Prata Sannita gebracht, wo es sich als Bibliothek und Sitzmöbel in das kleine Amphitheater einfügt. Bei Bedarf kann es zu einem speziellen Hotelbett für Abenteurer umgewandelt werden.
Ort
Prata Sanitta, IT
Jahr
2011
Ausstellungsbeitrag und neuer Baustein fürs Million Donkey Hotel
Im Rahmen der Ausstellung „Re-cycle – Strategies for architecture, city and planet“ wurde gemeinsam mit den Handwerkern von Prata Sannita ein neuer Baustein für das Million Donkey Hotel konzipiert: eine PublicLibrary, die als analoge Bibliothek alle Publikationen zum Million Donkey Hotel und zum Thema des Reisens und (Aus)wanderns zusammenfasst. Nach der Ausstellung wird die Installation nach Prata Sannita gebracht, wo es sich als Bibliothek und Sitzmöbel in das kleine Amphitheater einfügt. Bei Bedarf kann es zu einem speziellen Hotelbett für Abenteurer umgewandelt werden.
Ort
Prata Sanitta, IT
Jahr
2011
Temporäres Festivalzentrum des steirischen herbst
Kann man für einen bestehenden Ort – das Forum Stadtpark – ein Maximum an Aufmerksamkeit und konkrete neue Nutzungs- und Bespielungsmöglichkeiten ressourcenschonend etablieren? Ja, mit einem wiederverwendbaren Pfandgegenstand, unendlich verfügbar, mit enormem Potential, der Europalette. Zweckentfremdet bildet sie den Baustein für eine temporäre Architektur – wie der Ziegel für ein langlebiges Haus. Die Architektur mit Ablaufdatum quert und bricht das bestehende Gebäude, räumlich, typologisch wie ästhetisch. Eine produktive Störung. Gerade in der Kurzlebigkeit strebt sie nach massiver Präsenz.
Auszeichnung: Steirischer Holzbaupreis, AT
Ort
Graz, AT
Auftraggeber
Steirischer Herbst
Fertigstellung
2010
BGF
450 m²
Fotos
Hertha Hurnaus
Temporäres Festivalzentrum des steirischen herbst
Kann man für einen bestehenden Ort – das Forum Stadtpark – ein Maximum an Aufmerksamkeit und konkrete neue Nutzungs- und Bespielungsmöglichkeiten ressourcenschonend etablieren? Ja, mit einem wiederverwendbaren Pfandgegenstand, unendlich verfügbar, mit enormem Potential, der Europalette. Zweckentfremdet bildet sie den Baustein für eine temporäre Architektur – wie der Ziegel für ein langlebiges Haus. Die Architektur mit Ablaufdatum quert und bricht das bestehende Gebäude, räumlich, typologisch wie ästhetisch. Eine produktive Störung. Gerade in der Kurzlebigkeit strebt sie nach massiver Präsenz.
Auszeichnung: Steirischer Holzbaupreis, AT
Ort
Graz, AT
Auftraggeber
Steirischer Herbst
Fertigstellung
2010
BGF
450 m²
Fotos
Hertha Hurnaus
Künstlerische Begehung und Intervention
Mitten in Europa entstehen Zonen des Vergessens – Dörfer im Grenzgebiet von Italien, Österreich und Slowenien, die in den letzten Dekaden verlassen wurden. Auf dem Weg von Moggio Udinese am Eingang zum Aupa-Tal nach Mogessa di La, einem weltabgewandten Dorf ohne Straßenverbindung, werden Erinnerungen zusammengetragen: Gemeinsam transportiert das Publikum Fragmente einer Geschichte, deren Zusammenhang erst am Ende der Prozession konstruiert wird. Am Ziel angelangt, entsteht eine Blackbox (Camera obscura) und damit ein Ort der Reflexion und Imagination. Es wird ein retrospektiver Augenblick kreiert und ein kollektives Gedächtnis bildet sich.
Ort
Mogessa di Lá, IT
Auftraggeber
UNIKUM, Universitätskulturzentrum Klagenfurt
Kuratorin
Inge Vavra
Fertigstellung
2009
Künstlerische Begehung und Intervention
Mitten in Europa entstehen Zonen des Vergessens – Dörfer im Grenzgebiet von Italien, Österreich und Slowenien, die in den letzten Dekaden verlassen wurden. Auf dem Weg von Moggio Udinese am Eingang zum Aupa-Tal nach Mogessa di La, einem weltabgewandten Dorf ohne Straßenverbindung, werden Erinnerungen zusammengetragen: Gemeinsam transportiert das Publikum Fragmente einer Geschichte, deren Zusammenhang erst am Ende der Prozession konstruiert wird. Am Ziel angelangt, entsteht eine Blackbox (Camera obscura) und damit ein Ort der Reflexion und Imagination. Es wird ein retrospektiver Augenblick kreiert und ein kollektives Gedächtnis bildet sich.
Ort
Mogessa di Lá, IT
Auftraggeber
UNIKUM, Universitätskulturzentrum Klagenfurt
Kuratorin
Inge Vavra
Fertigstellung
2009